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Erfolg - nur was für Überflieger?

Neulich erzählte ich meiner Freundin Erika vom Erfolgsteam-Projekt. Sie schlug die Hände über dem Kopf zusammen und legte mir ans Herz, den Namen besser zu ändern, da er Interessierte abschrecken könnte, er klinge so nach Schaumschlägerei. Sie ist nicht die einzige, die auf den Begriff „Erfolg“ empfindlich reagiert. Deshalb beschäftigt mich die Frage, wie es kommt, dass er bei einigen so in Verruf steht, obwohl Erfolgserlebnisse doch eigentlich von allen herbeigesehnt werden.

Ich gehe erstmal den einfachsten Weg und schaue mir den Wikipedia-Eintrag dazu an. Dort lese ich, knapp zusammengefasst,

  • dass Erfolg und das Erfolgserlebnis sich einstellen, wenn gesteckte Ziele erreicht wurden.
  • dass ich den Zielerreichungsgrad anhand der Effektivität t messen kann und dass
  • t = erreichtes Ergebnis geteilt durch angestrebtes Ziel ist.

Dass es spätestens jetzt die weniger kauffrauisch Veranlagten unter uns anfängt zu gruseln, kann ich schon fast verstehen. Das ist ja nun eine sehr einseitige Sicht.

Ich erzähle Barbara von meiner Idee zu diesem Blogartikel. Zuerst wundert sie sich, dass es Leute geben soll, die mit dem Begriff „Erfolg“ nicht ausschließlich Positives verbinden. Dann fällt ihr ein, dass – nicht nur im Sport – für viele nur der erste Platz als Erfolg gilt, nur der höchste Umsatz, nur die Schönste, Beste, Anerkannteste zu sein. Unterm Sieg tun wir‘s nicht, sozusagen. Da hat sie recht, und das trägt sicherlich mit dazu bei, dass der Erfolg auf der Sympathieskala bei einigen unten durch ist.

Da scheinen die Gewinnmaximierer, die Karrieristen, die Überflieger den Begriff gekapert und verabsolutiert zu haben – und einige scheinen ihnen das alles zu glauben.

Dabei ist Erfolg weder etwas Absolutes noch ist er auf ein von außen vordefiniertes Ziel beschränkt. Ich finde, genau das Gegenteil trifft zu, und in der Pädagogik ist das längst bekannt: Bespreche ich mit einem Kind, welche Ziele es sich setzen möchte und woran es den Erfolg erkennt, erreicht es viel mehr und ist wesentlich zufriedener mit sich, als wenn es ständig mit den Klassenersten verglichen wird.

Genau so habe ich es im Erfolgsteam erlebt: Fern der Wertungen von (oft wenig wertschätzenden) Nachbarn, Familienmitgliedern, Freunden oder der (vermuteten) Allgemeinheit kannst du selbst entscheiden, was Erfolg für dich bedeutet und auf welche Weise du dich ihm nähern willst. Und siehe da: Plötzlich stellt er sich ein. Auf dem ersten, dem zweiten, dem dritten Platz, oder ganz außerhalb des Siegertreppchens, einfach so.

Schönes Gefühl, so ein Erfolgserlebnis. Und das lasse ich mir von den Überfliegern auch nicht wegnehmen.

 

Zur Information:
Das Bild mit dem Siegertreppchen stammt von hier: https://de.freepik.com/fotos-vektoren-kostenlos/erster-preis (ich habe es leicht verändert).
Das Segelfliegerbild stammt von Wikimedia Commons: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d2/SegelfliegerGlider.jpg

Barbli Gerster

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